Geomatik-Lernende stellen ihren Alltag vor

Wie stationiert man einen Tachymeter? Was bedeutet GNSS? Und wie steckt man einen Grenzpunkt ab und setzt einen Bolzen? Fragen, welche angehende Geomatikerinnen und Geomatiker problemlos beantworten können. Seit Freitag, 19. August 2022, sind auch die Eltern der Lernenden über diese Tätigkeiten im Bild.

Während dreier Tage führte die Acht Grad Ost ein Lernenden-Camp durch. In Gruppen bearbeiteten die Geomatik-Lernenden selbständig Aufgaben aus laufenden Projekten. Nach der Vorbereitung am Mittwochnachmittag starteten sie am Donnerstag in den Feldtag. Die Begehung des Siedlungsgebietes für die periodische Nachführung in Andermatt, Göschenen und Wassen, die Absteckung und Versicherung der Grenzmutation beim Bahnhof Nätschen in Andermatt oder die laufende Nachführung des Umbaus der Sidelenhütte in Realp waren ihre Aufträge. Nach der Auswertung wurde die Schlusspräsentation vom Freitagabend organisiert. Für einmal kamen Beamer und Bildschirmfolien nur vereinzelt zum Einsatz. Vielmehr zeigten die Lernenden ihren Eltern beispielhaft und praxisnah, was sie die letzten Tage im Urner Oberland bearbeitet haben. So wurde ein Tachymeter stationiert, Punkte abgesteckt, ein Grenzbolzen gesetzt, das Einsatzgebiet von Kunststoffmarken erläutert, Punkte berechnet und importiert, Objekte im GIS konstruiert und vieles mehr.

Und die Eltern? Geomatik-Fachleute sind sie an diesem Abend nicht geworden, aber zumindest haben sie einen guten Eindruck der Arbeit in einem Geomatikunternehmen erhalten und können die Erzählungen beim Abendessen nun besser einordnen.